Im Jutesack auf hoher See

Wenn man an den Transport von Rohkaffee denkt, schießen einem unmittelbar Bilder von wunderschönen bunten Jutesäcken  in den Kopf. Oft sind diese mit tollen Motiven bedruckt und hängen deshalb  auch gerne als Deko im Kaffeeladen oder werden als Upcycling-Produkt in Taschen oder ähnliches umgeformt.  Doch der Jutesack ist nicht nur ein optischer Hingucker, er hat im Wesentlichen einen unverzichtbaren Nutzen  zum Transport von Rohkaffee.

Hier sind 7 spannende Fakten über den Jutesack, die Ihnen bestimmt noch nicht bekannt waren: 

  1. Ein Sack bzw. ein Kaffeesack ist die offizielle Maßeinheit für Rohkaffee – üblicherweise werden diese Säcke aus Jute gefertigt.
  2. Je nach Anbauland gibt es Jutesäcke mit 50 kg, 60 kg, 69 kg oder 70 kg Fassungsvermögen Rohkaffee.
  3. Im Jutesack behält Rohkaffee seine Frische, da die Bohnen atmen können und die Luft zirkulieren kann.
  4. Etwa 100 Arabica-Kaffeebäume müssen abgeerntet werden, um einen Sack mit 69 kg Rohkaffee zu füllen. Ein Kaffeebaum erbringt nämlich nur 1 bis 2 Pfund Ertrag an Rohkaffee pro Jahr.
  5. In Brasilien, dem größten Kaffeeproduzenten weltweit, werden jährlich über 10 Millionen Jutesäcke für die Kaffee-Verschiffungen benötigt.Daher existieren im Land rund 15 Fabriken zur Produktion von Jute-Sackleinen.
  6. Für zusätzlichen Transportschutz bei hochwertigen Rohkaffees sorgt heutzutage der „Grain Pro“ Sack - eine speziell-mehrschichtige Tüte. Mit Rohkaffee befüllt wird der Grain Pro dann für den Transport noch in einen Jutesack eingelassen.
  7. Für den Transport werden die Jutesäcke in große Container auf Schiffe verladen. Rund 275 bis 320 Sack Rohkaffee passen in einen Container und sind dann mehrere Wochen auf hoher See, bis sie im Zielhafen eintreffen.

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